Jun 28, 2021
Musikalischer Abend: Leonardos intellektueller Kosmos
- 16:00 bis 21:00
- Abt. I
Feiern Sie mit uns am 28. Juni 2021 einen Musikalischen Abend im Rahmen der einzigartigen Ausstellung Leonardos intellektueller Kosmos (zu sehen in der Staatsbibliothek zu Berlin, 11. Mai bis 17. Juli 2021). Anlässlich der Veranstaltung wird die Weltpremiere von Luca Lombardis Komposition "Josquin Desprez & Leonardo da Vinci in Berlin" stattfinden. Sie wird vom ensemble unitedberlin gespielt und Teil einer speziellen Montagsöffnung der Ausstellung sein.
Kontakt und Registrierung
Bitte beachten Sie, dass die Plätze begrenzt sind. Eine Registrierung und ein aktuelles negatives Covid-19 Testergebnis sind notwendig. Um sich zu registrieren, schreiben Sie bitte eine E-Mail an:
leonardoausstellung2021@mpiwg-berlin.mpg.de.
Programm
Dietrich-Bonhoeffer-Saal
16:00-21:00 Führungen durch die Ausstellung "Leonardos intellektueller Kosmos"
(organisiert nach "first come first serve"-Prinzip)
Otto-Braun-Saal
16:45 Renaissance Ensemble Florantis
geleitet von Vladimir Ivachkovets
17:00 Begrüßung von Jürgen Renn
Kurator und Projektleiter der Ausstellung
17:10 Renaissance Ensemble Florantis
geleitet von Vladimir Ivachkovets
17:40 Luca Lombardi: Einführung und Uraufführung seines Werks "Josquin Desprez & Leonardo da Vinci in Berlin" unter der Leitung von Ferenc Gábor und aufgeführt vom ensemble unitedberlin
18:15 – 21:00 Begehung der Ausstellung in Gruppen bis zu 10 Personen
daran anschließend vertiefende Diskussionen zu ausgewählten Exponaten
"Josquin Desprez & Leonardo da Vinci in Berlin"
Die Besinnung auf einen zeitübergreifenden Dialog zwischen den Zeitgenossen Leonardo da Vinci und Josquin Desprez inspirierte die Komposition “Josquin Desprez & Leonardo da Vinci in Berlin” im Rahmen der Ausstellung “Leonardos intellektueller Kosmos”. Unter Bezug auf das kompositorische Material des Psalmus - interessanterweise im Desprez-Jubiläumsjahr 2021 - erinnert es an Leonardos Wahrnehmung von Musik sowie an das Werk eines der bedeutendsten Komponisten seiner Zeit, Josquin Desprez. „Ich könnte mir ein Konzert gut vorstellen, das auf nachgebauten Leonardo-Instrumenten realisiert wird. Eine Musik aus dem Geist der Renaissance, doch in der Gegenwart verankert und in die Zukunft projiziert.“ Während Leonardo für den Herzog Ludovico Sforza in Mailand arbeitete, komponierte Desprez um 1586–1594 für - und gemeinsam mit - für dessen Bruder, den Kardinal Ascanio Sforza in Rom. Es ist anzunehmen, dass sich beide in Mailand begegnet sind. Wichtiger für den Anlass der Komposition ist jedoch die zeitüberschreitende Bedeutung eines ideellen „Treffens“ historischen progressiven Gedankenguts in Kunst und Wissenschaft: “eine Musik aus dem Geist der Renaissance, doch in der Gegenwart verankert und in die Zukunft projiziert. Denn Leonardo ist gleichzeitig ein Mann der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft.“ Luca Lombardi, “Von sichtbaren und unsichtbaren - manchmal nur eingebildeten - Dingen“, (Leonardos intellektueller Kosmos, S. 262).
Über die Musiker