N° 441
Eine utopische Episode – Carl Friedrich von Weizsäcker in den Netzwerken der Max-Planck-Gesellschaft
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Carl Friedrich von Weizsäcker war eine Schlüsselpersönlichkeit in der Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft (MPG). Der Beitrag stellt sein Wirken in den Kontext der Entwicklung der Max-Planck-Gesellschaft und beleuchtet die institutionellen und persönlichen Netzwerke, die diesem Wirken zugrunde lagen. Eingegangen wird unter anderem auf seine Rolle im deutschen Uranprojekt, bei der Vorbereitung der Mainauer und Göttinger Erklärung, des Tübinger Memorandums sowie bei der Vorbereitung der Gründung des MPI für Bildungsforschung und seines Starnberger MPI zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt. Eine besondere Rolle wird dabei das Verhältnis Weizsäckers zu Hellmut Becker spielen, dem Gründungsdirektor des MPI für Bildungsforschung. Ein weiteres Thema ist die Verbindung von Naturwissenschaft und Geisteswissenschaft im Wirken Weizsäckers und die Beziehungen zwischen den beiden Wissenschaftskulturen in der Max-Planck-Gesellschaft. Schließlich wird die Frage aufgeworfen, welche Herausforderungen Weizsäckers Wirken noch heute für die Max-Planck-Gesellschaft darstellen könnte.